Andalusien 2008

Wir haben Spanien gebucht. Heißt: Flug nach Malaga, Mietwagen für die komplette Zeit, ein Hotel mit Übernachtung und Frühstück in Granada.

Das Hotel war etwas ausserhalb von Granada und das Frühstück nichts besonderes. Also Toast, Brot und Brötchen. Dazu Marmelade, immer Kochschinken und immer die gleiche Käsesorte. Ist wohl so üblich in Spanien? Da wir für August gebucht haben, hatten wir jeden Tag etwas über 40 Grad und die Klimaanlage funktionierte nur wenn die Zimmerkarte eingesteckt war. Kurz und gut, sie war etwas überfordert, aber wir sind hart im nehmen. ;-)

Der Mietwagen war natürlich ein absolutes Muss. Wir wollten die Sierra Nevada erkunden und schöne Strände am Mittelmeer finden. Dazu haben wir von Granada aus diverse Touren gemacht und Cambil, Purullena, Motril, Calahonda, Castel del Ferro, Salobrena, Nerja und die Berglandschaft rund um den Pico de Veleta erkundet.

Wir sind jeweils ohne großes Ziel direkt vor Augen zu haben quer durch Andalusien gefahren. Manchmal mussten wir auch einfach wieder zurück oder erst einmal mutig über einen Hügel kucken. Wir haben neben den oben genannten Städten auch kleine Dörfer gefunden in denen man meist etwas zu essen und/oder zu trinken bekommen konnte. Zu den Getränken wurden immer Tapas gereicht. Eine angenehme Gewohnheit. Die Menschen dort sind sehr freundlich, auch wenn man sich nur mit Händen und Füßen unterhalten kann. Aber das kam uns gar nicht spanisch vor. ;-) Englisch hilft nicht weiter und spanisch sprechen wir nicht. Man möge uns verzeihen das wir die Namen der Orte nicht mehr präsent haben. Einfach los fahren und finden. Haben wir auch gemacht. Jeder der Orte hatte so seine Besonderheiten für uns, aber besonders beeindruckt hat uns Nerja mit der Innenstadt, seinen Höhlen und dem etwas ausserhalb gelegenen Aquädukt sowie Purullena mit seinen Höhlenbehausungen die jetzt als Museeum zu besichtigen sind. Dort haben wir auch zwei Tonbecher gekauft, denn Tinto Verano schmeckt auch zu Hause daraus sehr gut.

Jetzt wo ich das schreibe,... Granada haben wir am Anfang einmal aufgesucht, dort den Tinto Verano schätzen gelernt, das Örtchen als typische Großstadt identifziert und damit war Granada für uns erledigt.

Von der Alhambra haben wir nur die Warteschlange für den Ticketverkauf gesehen und sind gleich wieder gefahren. Einen halben Tag anstehen um dann für einen Tag, wo wir vielleicht bereits aus dem Urlaub zurück sind, Karten zu bekommen war nicht unser Ding. Von einem Pärchen das wir in Motril getroffen haben, haben wir erfahren das man Tickets dafür auch über das Internet buchen kann. 

Wer Landschaft pur genießen will, der ist rund um den Pico de Veleta genau richtig. Aber eine Kopfbedeckung nicht vergessen. Dort ist nix mit Schatten. Wandern oder wer unbedingt will der kann sich dort auch mit seinem Fahrrad austoben. Wir haben wandern bevorzugt.

Unser Hotel war zwar eine guter Ausgangspunkt für unsere Erkundungen, aber für alles andere gab es bessere Orte. Kleine Lokale in Fahrtrichtung Granada oder was wir meist gemacht haben war kurz mal nach Motril fahren. In der Fußgängerzone gibt es sehr gute Lokale. Keine 60 Kilometer einfache Strecke über die Autobahn. Ausserdem kann man so noch einen Abstecher ans Meer zwischen El Varradero und Torrenueva machen. Da gibt es sehr schöne Strände.


17.08.2009 Herbert Framke
URL's aktualisiert 22.08.2023 HF
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